News

Design-Thinking bei der Bildungskonferenz Zillertal 2017

Design-Thinking bei der Bildungskonferenz Zillertal 2017

Mai 12, 2017

Die zahlreichen Teilnehmer der Bildungskonferenz Zillertal 2017 setzten sich aus wichtigen Bildungspartnern der Bildungsregion Zillertal zusammen. Neben Direktor/-innen, Schüler/-innen und Elternvertreter/-innen, nahmen auch Schulerhalter und Vertreter/-innen aus der Politik an der Konferenz teil. Zudem kamen regionale Vertreter/-innen aus Wirtschaft, Tourismus und Vereinen, um ihre Perspektiven für eine bestmögliche Bildung der jungen Menschen in der Modellregion zu teilen. Damit nicht nur bereits bestehende Konzepte ausgetauscht, sondern Entwicklungsräume für neue Gedanken aufgemacht werden konnten, wurden Workshops nach dem Prinzip der Design-Thinking Methode veranstaltet. Die einzelnen Workshopgruppen setzten sich aus unterschiedlichen regionalen Bildungspartnern zusammen – wodurch eine maximale Heterogenität und multi-perspektivische Zugänge ermöglicht wurden.

Bildung im Zillertal für die nächsten Generationen

Die Workshops verliefen in verschiedenen aufeinander aufbauenden Phasen. Die typische Herangehensweise beim Desing-Thinking Ansatz öffnet zunächst das Problemfeld, um dann in den folgenden Prozessschritten in einen Lösungsraum zu gelangen, welcher in einem kreativen Modellansatz endet.

Hierfür ist es zunächst wichtig, sich seinen eigenen Einstellungen, Fragen und Bedenken zum Thema bewusst zu werde. Daher begann die Workshoparbeit mit einem „stillen Brainstorming“. In einem nächsten Schritt wurden die Gedanken vorgestellt und unter gemeinsam formulierten Überschriften geclustert. Im Anschluss daran wechselten die einzelnen Gruppen ihre Perspektive und versetzten sich mit Hilfe einer vorgegebenen Biographie in andere Personen, die das Thema Bildung berührt und die dieses in verschärfter Form erleben (alleinerziehende Mütter, Schüler/-innen auf der Flucht). In einem Steckbrief wurden deren Herausforderungen, Ziele, Bedürfnisse und Wünsche beschrieben und im Kontext des übergeordneten Themas diskutiert.

Ausgehend von diesen Zwischenschritten entwickelte die Gruppe eine konkrete Vision, wie Bildung in den kommenden 15-20 Jahren in der Region aussehen sollte. Diese ausformulierte Vision wurde als Leitgedanke für die Entwicklung eines konkreten Modells verwendet. Die vorletzte Phase bestand nun darin, einen Ausschnitt aus der möglichen Zukunftsperspektive in Form eines 3D-Modells darzustellen. Dieses Modell wurde den anderen Workshopteilnehmer/-innen im Anschluss präsentiert. Diese wiederum konnten Fragen zu den Modellen stellen, welche die präsentierende Gruppe nicht beantworten, sondern nur notieren durfte. Anhand dieser Notizen wurden die Modelle noch einmal überarbeitet. Die abschließend veränderten Modelle sollten so ihre maximale Aussagekraft entfalten und zudem das Bewusstsein für „Prototypen“ wecken. Es handelt sich bei allen Modellen um Perspektiven, für deren Umsetzung es in der Praxis noch weiteren Feinschliff in den Bereichen Machbarkeit, Erwünschtheit und Rentabilität bedarf.

Die entwickelten Perspektiven des Design-Thinking Workshops mit einer detaillierten Beschreibung der Modelle finden Sie hier!